Wie persönliches Engagement wächst
Die Historie der Lebenshilfe-Werkstätten in Leverkusen und Bergisch Gladbach
Am liebsten blicken wir voraus. Für Menschen mit Behinderung wollen wir in Leverkusen und Bergisch Gladbach noch viel Gutes auf den Weg bringen. Der Blick zurück stärkt unsere Motivation. Teilen Sie unsere Erfahrungen und lesen Sie hier etwas über unsere Geschichte.
Von den Anfängen bis zu den Meilensteinen
Unser Weg im Überblick
Das Wirken der Lebenshilfe-Werkstätten begann mit einem persönlichen Schicksal. Im Jahr 1961 wurde die Ortsgruppe Leverkusen der Vereinigung Lebenshilfe gegründet, für das geistig behinderte Kind von betroffenen Eltern. Zwei Jahre später entstand daraus der Trägerverein – “Beschützende Werkstatt Leverkusen e.V.” – .
Im Jahr 1963 öffnete die Einrichtung ihre Türen für 20 Jugendliche mit geistigen Behinderungen. Schnell stellte sich heraus, dass der Bedarf weit größer war, als zunächst angenommen. Ein neuer, größerer Standort wurde geplant. 1968 folgte der Umzug nach Bergisch Gladbach, wo mit 70 Arbeitsplätzen deutliche mehr Kapazität zur Verfügung stand.
In den Folgejahren wurden weitere Meilensteine erreicht: 1972 wurden Zweigstellen in Bergisch Gladbach und im Oberbergischen Kreis eröffnet, 1975 erfolgte die Umbenennung in „Werkstatt für Behinderte e.V. Leverkusen“ und 1988 wurde eine neue Werkstatt in Bergisch Gladbach Refrath mit 206 Plätzen fertiggestellt.
Die kontinuierliche Entwicklung und das stetige Wachstum führten im Jahr 2004 zur Umwandlung des Trägervereins in eine gemeinnützige GmbH. Seitdem hat sich die LHW kontinuierlich weiterentwickelt und ihre Dienstleistungen ausgeweitet, um noch mehr Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Behutsam und bedacht
Expansion
Im Jahr 1994 wurde die Tochtergesellschaft PBH Papierservice „Britanniahütte“ gGmbH gegründet, die sich auf die Beschäftigung von Menschen mit psychischen Erkrankungen spezialisiert hat. Dies markierte einen wichtigen Schritt in der Ausweitung des Angebots der LHW.
Seitdem hat die LHW ihre Präsenz weiter ausgebaut, mit der Eröffnung eines zweiten Standorts der PBH in Leverkusen Opladen im Jahr 2016 und einem klaren Engagement für mehr Vielfalt, Inklusion und Teilhabe.
Zudem haben die Lebenshilfe-Werkstätten Leverkusen 2007 die IntegraL gemeinnützige GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft ins Leben gerufen. Als Inklusionsunternehmen ist die IntegraL gGmbH seit 2008 Betreiberin des Wildparks Reuschenberg in Leverkusen.
So entsteht Innovation
Fusion
In den Jahren ab 2019 hat die LHW eine umfassende Organisationsveränderung durchlaufen, die darauf abzielte, die Strukturen zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Neben der Neuausrichtung der Leitungsstrukturen und der Zentralisierung einzelner Teilbereiche, stand vor allem die Verschmelzung der Werkstatt-Gesellschaften im Fokus. Diese Maßnahme zielte darauf ab, Synergien zu schaffen und die Dienstleistungen für die Beschäftigten weiter zu verbessern.
Im Jahr 2022 markierte die Fusion der PBH Papierservice – „Britanniahütte“ – mit der LHW einen bedeutsamen Meilenstein. Die LHW, die nun fünf Standorte betreibt, hat damit ihre Präsenz ausgebaut und ihre Position als führender Träger für die Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen gestärkt.
Qualitativ besser werden
Angekommen
Die Einführung von Frauenbeauftragten im Jahr 2017 sowie die erste Zertifizierung nach DIN ISO sind Beispiele für die kontinuierlichen Bemühungen der LHW, die Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten zu verbessern und höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten.
Trotz Herausforderungen wie der Teilschließung im Rahmen der Corona-Maßnahmen im Jahr 2020 hat die LHW ihr Engagement und ihre Innovationskraft unter Beweis gestellt.
Die Veräußerung des Standorts Wipperfürth im Jahr 2021 sowie der Gewinn des „exzellent“- Preises der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten in der Kategorie Bildung im Jahr 2022 unterstreichen die erfolgreiche Entwicklung und die Anerkennung der LHW in der Branche.
2022
- Gewinn des Exzellent Preis der Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten in der Kategorie Bildung.
2022
- Verschmelzung der LHW mit der PBH mit 5 Standorten.
2021
- Veräußerung des Standorts Wipperfürth an die Lebenshilfe Bergisches Land
2020
- Teilschließung im Rahmen der Corona-Maßnahmen, Betretungsverbot für Beschäftigte.
2017
- Einführung von Frauenbeauftragten als Vertretung der weiblichen Beschäftigten.
2016
- Eröffnung eines zweiten Standorts der PBH in LEV-Opladen.
2010
- Erste DIN ISO Zertifizierung.
2007
- Gründung der 100%igen Tochtergesellschaft IntegraL gemeinnützige GmbH. Die IntegraL gGmbH als Inklusionsunternehmen betreibt seit 2008 den Wildpark Reuschenberg in Leverkusen.
2004
- Rechtsformumwandlung in eine gemeinnützige GmbH.
1994
- Umbenennung des Vereins in WfB Leverkusen / Rhein-Berg e. V.
1994
- Gründung der Tochtergesellschaft PBH Papierservice „Britanniahütte“ gemeinnützige GmbH und Eröffnung der ersten Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
1988
- Fertigstellung einer neuen Werkstatt in GL-Refrath mit 206 Plätzen.
1976
- Zusammenlegung der Betriebsstätten GL-Schildgen und LEV-Opladen zu einer Werkstatt in Leverkusen Bürrig.
1975
- Umbenennung in Werkstatt für Behinderte e. V. Leverkusen.
1972
- Gründung von zwei Zweigstellen in Bergisch Gladbach und Wipperfürth.
1968
- Umzug nach Bergisch Gladbach und Kapazitätserweiterung auf 70 Plätze.
1963
- Eröffnung einer Einrichtung für 20 Jugendliche mit geistiger Behinderung.
1963
- Gründung des Trägervereins Beschützende Werkstatt e. V. Leverkusen.
1961
- Gründung der Ortsgruppe Leverkusen der Vereinigung Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind.